Das Grab eines Hinterbliebenen ist besonders für Angehörige ein wichtiger Zufluchtsort. Hier können sie den Verlust ihres geliebten Menschen verarbeiten. Besonders an Allerheiligen und Allerseelen wird das Grab besonders schön geschmückt, denn hier wird den Verstorbenen gedacht.

Gemeinsam wollen wir heute Gestecke für das Grab Ihres(r) Angehörigen anfertigen.

Die Künstlergruppe Farbenspiel lädt ein zu einer kreativen Ausstellung mit rund 25 selbst gemalten Bildern zum Thema „Leben und Tod“.

Dazu stellt die Künstlergruppe ein „Memoboard“ zur Verfügung. An dieses kann jeder Besucher etwas heften oder klemmen, was er mit dem Thema verbindet. Das Board ist ca. 1,50 x 2,50 m groß und ist Teil der „Wanderausstellung“.

Bei der Eröffnung im „Lindenhof “ am 31.10.2021 ab 11:00 Uhr besteht die Möglichkeit, selbst Kunstwerke zum Thema zu erstellen. Einige Kunstwerke werden dann auch mit auf die Wanderausstellung nach Werl, Welver und Wickede mitgenommen.

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung wegen ggf. begrenzter Teilnehmerzahl sollte bei bei den Organisierenden per Mail erfolgen: to.ni.becker@gmx.de

Das Projekt „Before I die…“ wurde von der amerikanischen Künstlerin Candy Chang ins Leben gerufen. Die Idee kam ihr, als sie einen Menschen verlor, der ihr viel bedeutet hatte. Mit Hilfe einer riesigen schwarzen Tafel, die sie mit ihrem Team an die Hauswand eines leerstehenden Hauses in New Orleans in ihrer Nachbarschaft installierte, wurden die Menschen in ihrer Umgebung gefragt, was ihnen wirklich wichtig ist. Sie schrieben auf die Tafeln ihre persönlichen Wünsche und ihre Sehnsüchte und teilten sie so mit anderen Passanten. Mitt­lerweile ist aus diesem persönlichen Projekt ein weltweites Kunstprojekt geworden: Insgesamt sind bisher über 500 Ta­felwände in mehr als 70 Ländern in 35 verschiedenen Spra­chen gefüllt worden.

Sie sind eingeladen, Ihren Gedanken und Ihren Wünschen freien Lauf zu lassen.

Wir gedenken der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchen­jahres.

• 15.00 Uhr: Kirche Niederense
• 15:00 Uhr: Heilig Geist Bilme
• 16:00 Uhr: Pfarrkirche Bremen

Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Modernisierung schleichend verloren gegangen. Um dieses Wissen zurückzugewinnen, bieten wir einen Kurzkurs zur „Letzten Hilfe“ an.

In diesen Letzte-Hilfe-Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.

Wir vermitteln Basiswissen und Orientierungen und einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich. Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Der Tod ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft eher ge­mieden wird. So lässt uns das Lebensende von Menschen, die uns nahestehen, oft ratlos zurück.

Für die Angehörigen stellt die Vorsorge eine enorme Erleichte­rung im Todesfall dar. Die Wünsche des Verstorbenen können bereits vorher festgelegt und die finanzielle Absicherung die­ser Wünsche ebenfalls geklärt werden.

Außerdem wollen wir über die verschiedenen Bestattungs­formen in der Gemeinde Ense berichten.

Mit Christiane Hörbiger, Suzanne von Borsody und Nina Kronjäger in einem bewegenden Drama über den Wunsch des selbst­bestimmten Sterbens.

Die pensionierte Lehrerin Katharina Krohn blickt auf ein er­fülltes Leben zurück. Was vor ihr liegt, möchte die 76-Jährige jedoch nicht mehr erleben. Denn sie leidet schwer unter Ar­throse und einer chronischen Lungenerkrankung. In absehba­rer Zeit ein Pflegefall zu werden, das will die stolze Dame auf keinen Fall zulassen. Weil sie es jetzt noch selbst in der Hand hat, plant Katharina, sich mit Unterstützung eines Schweizer Sterbehilfevereins selbst zu töten.

In der Literatur finden sich viele Texte über das Sterben, die Trauer und den Tod. Sehr bewegend eröffnet sich eine Annä­herung an das bedrängende Thema.

Jeder Mensch trauert anders und empfindet es als Trost, da­rüber zu lesen.

Sabine Trost bringt uns den Trost durch das Vorstellen von Büchern. Und sie liest verschiedene Texte.

Wie treffe ich Vorsorge für den Fall, dass ich handlungs- und entscheidungsunfähig werde und die wichtigen Angelegen­heiten meines Lebens nicht mehr selbst und eigenständig regeln kann? Wer kann, darf und soll sich in welcher Weise im Ernstfall um mich kümmern und mich rechtlich vertreten?

Patientenverfügung als bindender „Laufzettel“ für den be­handelnden Arzt in Grenzsituationen von Leiden, Krankheit und Sterben – Verzicht auf medizintechnisch mögliche Be­handlungen bei hoffnungslosen Verläufen als Ausfluss des Selbstbestimmungsrechtes des Patienten.

Es gibt Lebenssituationen, in denen Menschen bei schwerer körperlicher oder psychischer Erkrankung, Einsamkeit, Tren­nung oder dem Tod eines geliebten Menschen des Lebens müde sind. Sie wollen (so) nicht weiterleben. Angehörige und Freunde sind dann oft fassungslos und wissen nicht, wie sie helfen können. Sie verstehen die Anzeichen, die verschlüssel­ten „Hilferufe“ nicht - wann ist die Situation – „kurz vor 12“ – vor dem Suizid.

Viele Fragen plagen dann: Soll ich mich einmischen, ist es wirklich so akut, was kann man tun, wohin kann ich mich wenden? Wie helfen und begleiten PsychologenInnen, Ärz­tInnen, Beratungsstellen, TelefonSeelsorge oder PfarrerInnen weiter? Diesen Fragen wird sich dieser Abend widmen.

Den Einstieg in das Thema soll ein Kurzfilm erleichtern mit anschließenden Informationen und Austausch.

Es laden ein das Presbyterium und die Freiwilligenagentur.

Die Palliativpflege umfasst nicht nur die medizinische Versor­gung, sondern ist eine ganzheitliche Betreuung. Nicht nur der Sterbende wird betreut, sondern auch seine Angehörigen. Sie werden in den Leidensweg und Sterbeprozess mit integriert. Bei der Hospizarbeit geht es nicht darum, dem Patienten mehr verbleibende Tage zu schenken, sondern die verbleibenden Tage so angenehm und erträglich wie möglich zu gestalten. Zur Palliativbetreuung gehört auch die Palliativberatung des Patienten und der Angehörigen über die letzte Lebensphase.

Wie eine ganzheitliche Versorgung aussehen kann – das möchten wir Ihnen näherbringen

Kindern den Tod begreiflich zu machen und ihnen bei der Trauerbewältigung zu helfen ist eine schwierige Aufgabe. Nicht nur Eltern und Großeltern, auch andere Bezugsperso­nen von Kindern wie Erzieher/innen und Lehrer/innen fühlen sich vor dieser Herausforderung oft rat- und hilflos.

Wenn Angehörige stark mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt sind, spüren selbst kleine Kinder das sehr genau. Oftmals leugnen sie deshalb ihre eigenen Trauergefühle und nehmen sich zurück, um die engsten Bezugspersonen nicht noch mehr zu belasten.

Im Gegensatz zu Erwachsenen, denen es in Trauersituationen oft hilft, über ihren Schmerz zu sprechen, brauchen Kinder altersabhängig kindgerechte andere Ausdrucksmöglichkeiten.

An diesem Abend geht es darum, kindliche Trauer und ihre Reaktionen zu verstehen und gleichzeitig Hilfemöglichkeiten aufzuzeigen – ob durch entsprechende gute Kinderbücher über den Tod ins Gespräch zu kommen oder aber die Mög­lichkeit, die Hilfe der Kindertrauergruppe „Sommerland“ der Diakonie Ruhr-Hellweg in Soest in Anspruch zu nehmen.

Ein besonderer Wortgottesdienst für Menschen, die jemanden verloren haben und Abschied nehmen müssen. Auf Wieder­sehen sagen und ein bisschen Hoffnung tanken.

17.00 Uhr: Kapelle in Waltringen
18.30 Uhr: St. Bernhard, Niederense

Wir möchten mit Kindern (ab 7 Jahren) und Jugendlichen durch kreatives Arbeiten über Le­ben, Sterben, Tod ins Ge­spräch kommen, dies wollen wir in verschiedenen Ausdrucksformen ermöglichen.

Heute: Werken

Warum ich? – ich halte das nicht aus – ich habe Angst. Wer, was könnte mir helfen? Was gibt mir Kraft – wer ist bei mir in schwerer Zeit?

Jeder Mensch erlebt im Laufe des Lebens Situationen, die ihn aus der gewohnten Bahn werfen. Seien es eine plötzli­che schwere, lebensbedrohliche Krankheit, der Tod eines ge­liebten Menschen oder schwierige Lebensereignisse, die ihn überraschend treffen. Die Gefühle wechseln dann häufig zwi­schen Schock über Protest und Wut bis zu Trauer und Depres­sion. Mit dem Schicksal zu verhandeln und hadern mit Gott ist oft auch dabei: „Warum hast du mich im Stich gelassen?“

Bis zur Annahme und Neuorientierung solcher Lebensein­schnitte ist es ein schmerzlicher und schwerer Weg. Über die Phasen der Verarbeitung von Schicksalsschlägen und über das, was uns trägt, soll es an diesem Abend gehen.

Es laden ein das Presbyterium und die Freiwilligenagentur.

„Vor Anker gehen“ ist nicht nur ein Begriff aus der Seefahrt. Nach christlichem Verständnis bedeutet das Symbol des Ankers, dass Gottes Liebe Halt ist und Kraft. Auch wenn wir einmal sterben, bleiben wir mit Gott verbunden, finden wir bei ihm Aufnahme und Geborgenheit. Von dieser Hoffnung leben wir als Christen. Was dem Schiff die Sicherheit gibt, ist der starke schwere Anker, der sich in den Boden eingräbt. Was dem Leben Hoffnung schenkt, ist der Glaube an Gott, den Schöpfer und Bewahrer des Lebens.

Angehörige, die um einen geliebten Menschen trauern, wün­schen sich und ihm, dass er nach der Fahrt des Lebens an das eigentliche Ziel kommt und bei Gott seine letzte Geborgen­heit findet.

In diesem Zusammenhang kennt die christliche Kirche viele Symbole und Rituale, die dem Menschen helfen wollen, mit dem Sterben, dem Tod und dem Abschiednehmen von einem lieben Menschen umzugehen.

Der Vortrag „Anker im Glauben“ möchte die unterschied­lichen (christlichen) Symbole/Rituale und ihre (emotionale) Bedeutung für das Leben des Menschen vorstellen und be­leuchten.

Wir möchten mit Jugendlichen durch kreative Arbeit über Le­ben, Sterben, Tod ins Gespräch kommen, dies wollen wir in verschiedenen Ausdrucksformen ermöglichen.

Heute: Musik

Worum geht es? Um Anfang und Ende, um Abschied und Be­ginn, um Trennendes und Gemeinsames. Älter werden heißt: Einerseits Abschied nehmen von Fähigkeiten, vom vertrauten Umfeld und von lieben Menschen. Andererseits: Das Erfahren von Gelassenheit und die Chance, lebenslang zu lernen und Neues zu entdecken. Die Zeilen des Stufengedichtes von Her­mann Hesse „Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne“ bekommen im Alter eine ganz andere Betonung.

Die MitarbeiterInnen in den verschiedenen Caritas-Diensten erleben in ihrer Arbeit oft, wie diese Thematik alle Beteiligten herausfordert und auch, wie gemeinsam kreative individuelle Antworten gefunden werden.

Wir möchten mit Ihnen über Ihre Erfahrungen der vielfältigen Abschiede, unbemerkten Aufbrüche und Entwicklungen spre­chen. Bei Tee und Knabbereien werden sowohl humorvolle als auch nachdenkliche Impulse in entspannter Atmosphäre An­regungen und Gesprächsstoff bieten.

Wir möchten mit Kindern (ab 7 Jahren) und Jugendlichen durch kreative Arbeit über Le­ben, Sterben, Tod ins Gespräch kommen, dies wollen wir in verschiedenen Ausdrucksformen ermöglichen.

Heute: Text und Bild

Wir gedenken der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres.

10.00 Uhr: Friedhof Bremen
11.30 Uhr: Friedhof Niederense

Der Verlust eines Menschen hinterlässt bei den liebenden Menschen ganz unterschiedliche Gefühle, Gedanken und Auf­gaben. Grundgedanken des Trauergesprächskreis:

• Gefühle, egal welcher Art, zulassen
• Für den Hinterbliebenen da sein
• Nicht verdrängen oder wegsehen
• Gespräche anbieten, dabei immer darauf achten, ob über den Verstorbenen oder andere Themen gesprochen werden möchte

Egal wann ein Kind geht – ob am Anfang der Schwangerschaft, am Ende oder kurz nach der Geburt: Es ist wohl der schwerste Weg, den eine Familie gehen muss. An diesem Abend soll dar­über aufgeklärt werden, dass Eltern in dieser schwierigen Zeit Anspruch auf Gespräche und individuelle Begleitung durch Hebammen haben.

Viele Menschen haben den Wunsch, bei Eintritt einer schwe­ren unheilbaren Erkrankung in ihrem häuslichen und sozialen Umfeld zu leben und auch letztendlich dort versterben zu dür­fen. Dies setzt voraus, dass ein funktionierendes Netzwerk an spezialisierten Leistungserbringern vorhanden ist. Im Mittel­punkt unserer Arbeit steht die ganzheitliche Betrachtung des Menschen, dem wir mit Respekt und Aufrichtigkeit begegnen, unabhängig von seinem Glauben, Alter, Nationalität, Weltan­schauung oder sozialem Status. Wir wollen Sterben als Teil des Lebens bewusst machen und Leben im Sterben ermögli­chen. Wir schließen die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Familie und Freunde mit ein, sowohl vor als auch nach dem Tod des Patienten.

In einem Gesprächskreis möchten wir Ihnen unsere Arbeit und Strukturen im Palliativnetz Soest- HSK näherbringen.

In Deutschland leben Menschen aus verschiedenen Religio­nen und Glaubensgemeinschaften. Buddhisten, Muslime, Ju­den, Christen und Hindus gehen sehr verschieden mit Tod und Trauer um. Verstirbt ein Mensch, so wünscht die Familie oft eine den Traditionen und dem Glauben entsprechende Be­stattung. Bei den Bestattungen in den verschiedenen Religio­nen gibt es teils gravierende Unterschiede, aber auch einige Gemeinsamkeiten. Alle Religionen zeigen, wie Gemeinschaft Trost spenden kann.

Wir möchten die besonderen Bestattungsrituale der fünf gro­ßen Weltreligionen, die man auch in Deutschland antrifft, in unserem Vortrag erläutern und darstellen.